Wie können wir in Zukunft heizen
Unsere Wärme-Versorgung soll diese Ziele erfüllen
- Fossilfrei
- Versorgungs- und Zukunftssicher
- Bezahlbar
- Umsetzbar mit heutiger Technik
- Handhabbar im gesamten Quartier
Die Heizung der Gebäude ist für unser Quartier die größte CO2-Quelle. Wenn wir unsere Ziele schnell erreichen wollen, muss für die bestehenden fossilen Heizungen ein Ersatz gefunden werden, ohne dass wir frieren müssen.
Welches sind die wichtigsten Regelungen und zeitlichen Vorgaben?
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In Bestandsgebäuden müssen zunächst keine Heizungen ausgetauscht werden, wenn die Heizung funktioniert oder sich reparieren lässt.
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Für die weitere Planung des Heizens ist das Vorliegen eines kommunalen Wärmeplanes maßgeblich. Dieser muss in Berlin bis zum 30.6.2026 erstellt werden.
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Nach Vorliegen des Wärmeplanes muss bei einem Austausch der Heizung mindestens mit 65% erneuerbaren Energien geheizt werden.
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Für die Zwischenzeit vom 01.01.24 bis zum 30.6.26 gelten Sonderregelungen für den Heizungstausch. Wichtig ist hier, dass Auflagen davon abhängig sind, ob ein Anschluss an ein Wärmenetz geplant ist.
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Für die Umrüstung der Heizung ist eine Förderung bis zu 70% der Investitionskosten möglich.
Genauere Informationen:
- Was bei einem Heizungstausch zu beachten ist und wie der Weg zum Heizen mit 65% erneuerbaren Energien aussieht hat das Umweltbundesamt (UBA) in einem Schaubild dargestellt.
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Welche Konditionen für die Förderung beim Heizungstausch bestehen und welche Voraussetzungen dafür zu erfüllen sind, ist auf dieser Seite beschrieben Bundesregierung: Förderung nach Gebäudeenergiegesetz -> . Über genaue Förderbedingungen informiert auch die KfW, zum Beispiel über Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude
Was bedeutet das für unser Quartier?
Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) lassen dafür erkennbar nur eingeschränkte Möglichkeiten zu.
Der Heizungstausch ist immer von den individuellen Gegebenheiten abhängig. Dabei sind die zulässigen Möglichkeiten zu beachten und ebenso die Möglichkeiten der Förderung und die dafür erforderlichen Voraussetzungen (siehe oben). Fachliche Beratung ist zu empfehlen. Wir stellen hier eine Auswahl von Möglichkeiten von Heizmöglichkeiten vor.
Wie schätzen wir die Möglichkeiten ein?
Genossenschaftliches Nahwärmenetz
Wärmequelle sind Erdsonden oder eine Brunnenlösung. Das im Erdreich erwärmte Wasser wird durch ungedämmte langlebige Leitungen zu den Häuser geleitet. In jedem Haus befindet sich im Keller eine Wärmepumpe, die für die benötigte Temperatur sorgt.
Wie funktioniert ein kaltes Nahwärmenetz ->
Warum Erdsonden und Leitungen im Straßenland ->
Mit dem Strom, der für den Betrieg der Wärmepumpe im Keller benötigt wird, können mit 1 kW Strom ca. 4,5 kW Wärme erzeugt werden. Bei sehr niedrigen Temperaturen muss elektrisch zugeheizt werden (Heiztstab).
Damit ist diese Lösung am zielführendsten und wird von der Genossenschaft kliQ-Berlin unseren Nachbarinnen und Nachbarn angeboten.
Den Weg zum Anschluss an ein kaltes Nahwärmenetz beschreiben wir hier.
Eigene Gas-Heizung mit Wasserstoff
Der Anschluss an ein Wasserstoffnetz erscheint zumindest zeitnach ausgeschlossen und für die Zukunft eher unwahrscheinlich.
Wie funktioniert das Heizen mit Wasserstoff ->
Damit erscheint diese Lösung nicht zukunftssicher und erfüllt nicht unser Ziel.
Individuelle Nutzung von Erdwärme
Wärmepumpen zur Nutzung von Erdwärme können individuell in jedem Haus installiert werden, dazu gibt es einige Beispiele im Quartier. Bei der Installation gibt es aber in vielen Fällen Probleme mit dem Denkmalschutz und der engen Reihenhausbebauung. Außerdem ist es trotz Förderung eine vergleichsweise teure Lösung.
Wie funktioniert die individuelle Nutzung von Erdwärme ->
Woran ist bei Erdwärme-Bohrungen zu denken ->
Beispiel im Quartier: Wärme aus dem Boden ->
Individueller Fernwärme-Anschluss
Ein Anschluss von Einfamilienhäusern an das bestehende Fernwärmenetz wird von Vattenfall zur Zeit abgelehnt.
Wie funktioniert das Heizen mit Fernwärme ->
Damit ist diese Lösung als individuelle Lösung nicht umsetzbar.
Individuelle Luftwärmepumpe
Wärmepumpen zur Nutzung von Luftwärme können individuell in jedem Haus installiert werden. Bei der Installation gibt es auch hier in vielen Fällen Probleme mit dem Denkmalschutz und der engen Reihenhausbebauung. Außerdem ist es trotz Förderung eine vergleichsweise teure Lösung.
Mit dem Strom, der für den Betrieb der Luftwärmepumpe benötigt wird, können mit 1 kW Strom ca. 3 kW Wärme erzeugt werden. Bei sehr niedrigen Temperaturen muss stattdessen elektrisch geheizt werden (Heizstab).
Wie funktioniert das Heizen mit Luftwärmepumpe ->
Damit erscheint diese Lösung im Quartier unter Beachtung der Einschränkungen nutzbar.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten: