Jetzt wird es konkret: Am 8. August stellte kliQ auf dem Parkplatz eines der Mehrfamilienhäuser das weitere Vorgehen auf dem Weg zum kalten Nahwärmenetz in der Sprungschanzensiedlung vor. Ulrich Döbler und Christian Küttner, die Leiter des kliQ-Geschäftsbereichs Energie, erläuterten unter großem Interesse der Anwohnenden, wo wir stehen und wie es weitergehen soll.

Die Machbarkeitsstudie steht kurz vor dem Abschluss. Wir erwarten die wasserrechtliche Genehmigung für die erforderlichen Probebohrungen noch im August, sodass wir im September erstmals vom Planen ins Bauen kommen können: An beiden Enden des Sprungschanzenwegs wird jeweils eine Erdsonde abgeteuft, die später Teil des kalten Nahwärmenetzes wird. Erst danach, voraussichtlich im Oktober, können wir genauer abschätzen, mit welchen Kosten wir rechnen müssen. KliQ plant, das Netz im kommenden Jahr zu bauen, so dass die ersten Häuser bereits in der Heizperiode 2026/27 fossilfrei beheizt werden können.
Geplant und gebaut wird zunächst nur der erste Bauabschnitt. Er wird nach Umfang und Lage auf diejenigen Häuser zugeschnitten, für die konkretes Anschlussinteresse besteht. Dadurch werden die Kosten für die Erstkunden und die Risiken für kliQ begrenzt. Anwohnende haben die Wahl: Sie können als Startkunden den Heizungstausch sofort vornehmen, wenn das Netz betriebsbereit ist, um schnellstmöglich mit einer Wärmepumpe fossilfrei zu heizen. Oder sie lassen als Standby-Kunden zunächst nur den Hausanschluss legen und wählen dann selbst, zu welchem Zeitpunkt sie ihre Heizung umstellen wollen. Dies ist besonders für diejenigen Anlieger interessant, deren Heizungen noch nicht zwanzig Jahre alt sind und für deren Umstellung es deshalb nur eine begrenzte Förderung gibt. Für alle anderen Anwohnenden heißt das: Ihre Heizungen können erst im Zuge eines späteren Bauabschnitts an das Netz angeschlossen werden. Die Anwohner der Sprungschanzensiedlung müssen sich also demnächst entscheiden, ob sie sich an dem ersten Bauabschnitt beteiligen wollen.
kliQ wird sich auch um die Wärmepumpen kümmern. Nach gegenwärtigem Planungstand werden die Geräte von den Anliegern selbst gekauft. Dafür gibt es Förderung nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). kliQ wird aber anbieten, Beschaffung, Einbau, Förderung und Wartung der Geräte zu organisieren. Denn es ist mit erheblichen Kostenvorteilen zu rechnen, wenn wir die Wärmepumpen gemeinsam beschaffen und den Einbau als Großauftrag vergeben können.
Was einer nicht schafft, schaffen wir gemeinsam!
