Bildung fürs Klima

Gute Kontakte zu Schulen

Der Schwerpunkt in der Bildungsgruppe liegt derzeit im schulischen Bereich. Im Bezirk existiert ein in den letzten 15 Jahren entwickeltes Netzwerk des Bildungszentrums für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE-Zentrum. Das, was in der Botanikschule im Botanischen Garten seit 30 Jahren für Schülerinnen und Lehrkräfte läuft – etwa Veranstaltungen zu Palmöl, Tropenfrüchten, Erneuerbare Energien –, wird durch das BNE-Angebot erweitert, etwa zu Energieeinsparprojekten an Schulen. Das BNE-Zentrum arbeitet eng zusammen mit dem UFU, Unabhängiges Institut für Umweltfragen in Berlin, und einem Netzwerk von Klimaschulen in Athen.

Alle zusammen wollen, dass das Engagement von Kindern und Jugendlichen für eine klimafreundlichere Zukunft erfolgreich wird.

 

Gute Kooperation

Aktuell sind folgende Schulen beteiligt:

  • Zinnowald-Grundschule
  • Wilma-Rudolph-Schule
  • Peter-Lenné-Schule
  • Quentin-Blake-Europa-Schule
  • Droste-Hülshoff-Gymnasium
  • Schadow-Gymnasium
  • Förderzentrum Biesalski-Schule

Die Schüler:innen der Klima-AG des Goethe-Gymnasiums-Lichterfelde haben Energielotsen an ihrer Schule ausgebildet und dafür unter anderem Umwelt-Messgeräte vom BNE-Zentrum ausgeliehen. Die Klima-AG hat danach mit Grundschüler:innen der Zinnowald-Grundschule den Umgang mit Messgeräten geübt. Schüler:innen des Wahlpflichtkurses »Klimaschutz und Nachhaltigkeit« des Droste-Hülshoff-Gymnasiums haben sich bei einem Kiez-Rundgang mit den kliQ-Themen einer urbanen Stadt beschäftigt. Energieeinsparprojekte wurden geplant und sind mit UfU-Unterstützung nach den Winterferien 2023 gestartet.

 

Mitmachen

Wer Klimaprojekte an Schulen unterstützen oder Projekte auf der kliQ Website darstellen möchte, Ansprechpartnerin für Klimathemen an einer Schule oder einer anderen Einrichtung werden möchte, oder wer Interesse an Bildungsthemen im Zusammenhang mit einer klimafreundlichen Quartiersentwicklung hat, wende sich bitte an kliq*at*BNE-Zentrum.de

 

Hintergrund

Als der Physiklehrer im Ruhestand Wolfgang Schwarz im April 2022 die Zukunftswerkstatt des Projekts klimafreundliches Quartier in der Wilma-Rudolph-Schule besuchte, fiel ihm auf, dass sich vor allem ältere Semester eingefunden hatten. Wo bleiben die Kinder und Jugendlichen, die die Klima- und Artenkrise vor allem treffen wird, fragte sich Wolfgang Schwarz und bot an, seine Kompetenz in das kliQ-Projekt einzubringen. Zwar sind nicht alle Kids an Berliner Schulen bei Fridays For Future. Aber Schülerinnen und Lehrkräfte sind vielleicht weit besser über Umweltthemen und aktuelle Krisen informiert als der Durchschnitt der Bevölkerung. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist in den Lehrplänen verpflichtend verankert. Was an den Schulen läuft, ist aber meist wenig bekannt. Selbst auf den Websites der Schulen, die sich im Klima- und Naturschutz oder bei Energieeinsparung engagieren, Klimatage veranstalten oder energetische Sanierungen im Unterricht begleiten, sind solche Informationen kaum zu finden. Während der Zukunftswerkstatt im April gründeten acht Teilnehmer:innen eine Arbeitsgruppe Bildung. Die Gruppe will das Thema Umwelt und Klimaschutz neben den Schulen auch Kitas, Jugendeinrichtungen, Senioren-Tagesstätten und Kirchengemeinden nahebringen.